Über die Gartenstadt Wandsbek - Der Wiederaufbau: die 50er Jahre

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Der Wiederaufbau: die 50er Jahre

Auch der 2. Weltkrieg hat große Wunden in die Gartenstadt geschlagen:

Über 180 Wohnungen, das war rund ein Drittel des Bestandes, gingen in Bombennächten verloren. In der großen Not mussten die Menschen zusammenrücken, mehrere Familien mussten sich eine Wohnung teilen. Noch im Jahre 1947 war es aus Geld- und vor allem Baumaterialmangel unmöglich, mit dem Wieder-aufbau der Ruinen und der schwer beschädigten Häuser seitens der Genossenschaft zu beginnen. Nur der Ausbau in Selbsthilfe rettete viele Häuser vor dem endgültigen Zerfall.

Erst mit der Währungsreform änderte sich das Bild: Mit der Einrichtung der Wiederaufbaukasse flossen auch wieder unterstützende öffentliche Gelder. Doch der Eigenanteil blieb auch in den Folgejahren hoch und bis zum Jahre 1950 baten Vorstand und Aufsichtsrat die Mitglieder zu freiwilligen Arbeitseinsätzen. Die Gemeinschaftsarbeit sorgte dafür, dass bis zum 40-jährigen Jubiläum 125 zerstörte Wohnungen wieder hergerichtet werden konnten. Neben der harten Aufbauarbeit entdeckte die Gemeinschaft aber auch wieder das gemeinsame kulturelle Leben und Feiern.

   

Ab 1951 veranstaltete die Genossenschaft wieder das traditionelle Sommerfest im Festzelt am Immergrünweg/ Ecke Gartenstadtweg –neben vielen anderen Musik-, Theater- und Tanzveranstaltungen.